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H2CAST Etzel – Making energy transition work. | Detail

Wasserstofftage Nordwest 2023 sind in Etzel gestartet

News / Update Events

Kick-Off mit Pressetalk zum Auftakt der Wasserstofftage Nordwest 2023

Heute fiel der Startschuss für die Wasserstofftage Nordwest 2023, die einem breiten Publikum bis zum 18. Juni 2023 die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff zugänglich machen. Beim Auftaktpressegespräch auf dem Gelände von STORAG ETZEL diskutierten die niedersächsische Ministerin für Regionale Entwicklung Wiebke Osigus und Wirtschaftsminister Olaf Lies mit weiteren hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Wirtschaft über die große Bedeutung der Zusammenarbeit der regionalen Akteurinnen und Akteure für den Ausbau der Wasserstoffregion Nordwest.

Nur durch die interdisziplinäre Vernetzung von etablierten Clustern mit Wissensinstituten, Wirtschaftsakteurinnen und -akteuren sowie Entscheidungsträgerinnen und -trägern aus Verwaltung und Politik könnten, so der Tenor, die nötigen Synergien erzeugt werden, um den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft gemeinsam als Region zu stemmen. Die Herausfordungen der Energietransformation, wie beispielsweise der Fach- und Arbeitskräftemangel oder die wirksame Verknüpfung von Klimaschutz mit Wirtschaftswachstum, bewältige keine Kammer, kein Landkreis und kein Unternehmen alleine. Ein wichtiges Signal der Kooperation des Nordwestens sei demnach der Schulterschluss der Metropolregion Nordwest mit der H2-Region Emsland und der IHK für Ostfriesland und Papenburg zur Durchführung der Wasserstofftage Nordwest.

 

Die Kick-Off Veranstaltung auf dem Gelände der STORAG ETZEL bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich mit Ausstellerinnen und Ausstellern über ihre innovativen Projekte und Lösungen auszutauschen und sich zu informieren, was die Wasserstoffpionierinnen und -pioniere beschäftigt. Neben wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen wurde eine Vielzahl an Exponaten präsentiert, die das Potenzial von Wasserstoff verdeutlichen. Die Wasserstofftage Nordwest 2023 versprechen nun eine Woche voller spannender Veranstaltungen und Networking-Möglichkeiten.

Weitere Informationen über die Veranstaltungen und die regionalen Ansprechpartnerinnen und -partner finden Sie unter www.wasserstofftage-nordwest.de.

Die Metropolregion Nordwest hat die Wasserstofftage Nordwest 2022 gemeinsam mit den regionalen Akteurinnen und Akteuren ins Leben gerufen. Die Umsetzung erfolgt 2023 in Kooperation mit der H2-Region Emsland und der IHK für Ostfriesland und Papenburg mit dem Ziel, die thematische Expertise und Kompetenz der Region sichtbar zu machen. Die Wasserstofftage Nordwest 2023 finden vom 10. Juni bis zum 18. Juni 2023 unter dem Motto „Wasserstoff erleben“ statt und sind offizieller Partner der WOCHE DES WASSERSTOFFS.

 

Zitate der Referentinnen und Referenten der Pressekonferenz:

Wiebke Osigus, Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung: Nur mit Wasserstoff und mit unseren Regionen schaffen wir die Energiewende. Mit Wasserstoff können wir uns aus der Abhängigkeit von Gas und Öl und vom Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase befreien. Diese Energiewende braucht die Umsetzung vor Ort. Daher brauchen wir regionale Netzwerke aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und den Menschen vor Ort. Die Regionen sind der Schlüssel zur Energiewende. Und darum sind die Wasserstofftage der Metropolregion Nordwest ein wichtiges Ausrufezeichen für regionale Wertschöpfung und Akzeptanz."

Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung: Wasserstoff ist einer der zentralen Energieträger der Zukunft und damit einer der Schlüssel zu einer erfolgreichen Transformation unserer Wirtschaft. Die Zusammenarbeit über Grenzen hinweg ist entscheidend für die erfolgreiche Entwicklung und den Einsatz von Wasserstofftechnologien, vor allem wenn wir bereit sind, voneinander zu lernen. Wir bauen gerade an nichts Geringerem als an einem neuen Land. Das schaffen wir nur gemeinsam. Dem Nordwesten kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Wir werden nicht nur ein Durchlaufland für die Energiewende, sondern schaffen neue Wertschöpfung sowie gute und zukunftsfähige Arbeitsplätze.“

Martina Kruse, Leiterin der Wirtschaftsförderung des Landkreises Emsland über die kommunale Perspektive:Wasserstoff wird zukünftig erheblich dazu beitragen, die Treibhausgasemissionen insbesondere bei der lokalen Industrie, im verarbeitenden Gewerbe aber auch der Mobilität zu reduzieren. Gleichzeitig ergeben sich für die Landkreise durch den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft weitere Chancen, wie die Ansiedlung neuer Unternehmen. Wenn wir nun konsequent dabei unterstützen, wird der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft eine Win-Win-Situation für Klimaschutz und Wirtschaftswachstum im gesamten Nordwesten sein."

Theo Eilers, Vizepräsident der IHK für Ostfriesland und Papenburg:Wasserstoff wird in der Zukunft für unsere Wirtschaft eine Doppelrolle ausfüllen. Zum einen bietet Wasserstoff die Möglichkeit, unsere Erneuerbaren Energien effizienter zu nutzen und beispielsweise die Abschaltzeiten von Windenergieanlagen zu reduzieren. Zum anderen öffnet er ein neues Geschäftsfeld mit Potenzial: Unsere Unternehmen sind findig und innovativ und bereits dabei neue wirtschaftliche Potenziale innerhalb der Wasserstoffwirtschaft zu heben. Und genau das brauchen wir auch als Region, damit wir tatsächlich Wertschöpfung durch die Wasserstoffwirtschaft erreichen, statt einfach nur Durchleitungsregion zu werden.

Peter Hoffmeyer, 1. Vorsitzender der Metropolregion Nordwest:Wir sollten als Region offensiv unsere Standortgunst für die Wasserstoffwirtschaft bewerben. Wir im Nordwesten haben enormes Potenzial für den Ausbau der Erneuerbaren Energien und somit für die Produktion von grünem Wasserstoff und damit ein Alleinstellungsmerkmal, das entscheidend für die zukünftige Entwicklung der Energieversorgung ist. Die Metropolregion Nordwest hat sich die Energietransformation auf die Fahne geschrieben und fördert innovative regionale Projekte zum Ausbau der Wasserstoffwirtschaft und andere Projekte zur Umsetzung der Energiewende aus dem Förderfonds der Länder Bremen und Niedersachsen.

 

[Pressemitteilung der Metropolregion Nordwest, ergänzt]