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H2CAST Etzel – Making energy transition work. | Projekt

Über das Projekt

Wasserstoffspeicherung in Reichweite

  • Konsortialpartner der Initiative zur Wasserstoffspeicherung rund um die Kavernenbetreiber STORAG ETZEL werden vom Land Niedersachsen gefördert
  • Boris Richter (STORAG ETZEL) und die Projektpartner wollen den Standort nachhaltig und zukunftsfähig aufstellen
  • Projektstart im ersten Quartal 2022
  • Die Speicherung von Wasserstoff für den F&E Betrieb in Kavernen ist nach umfangreichen Material- und Sicherheitstests für das Jahr 2024 geplant

Saubere Energie, sicher unter der Erde gespeichert

Das Projekt H2CAST Etzel (H2CAVERN STORAGE TRANSITION Etzel) befasst sich mit der Anpassung und Umrüstung bestehender Gaskavernen und relevanter oberirdischer Anlagen im Rahmen des Übergangsprozesses zu einer H2-Wirtschaft in Deutschland und Europa. Einzigartig am Kavernenstandort Etzel ist die industrielle Skalierbarkeit der unterirdischen Speicher und oberirdischen Anlagen.

Insbesondere die Etzel-Pipeline und der Netzknotenpunkt bieten vielfältige Kooperations- und Fördermöglichkeiten für den Aufbau einer H2-Wirtschaft in der Region Friesland / Ostfriesland / Wilhelmshaven im Nordwesten Deutschlands.

Ausbaumöglichkeiten bieten auch die Integration der Stromerzeugung durch Offshore-Windenergie, die grenzüberschreitende Pipeline-Anbindung von Etzel an die Niederlande und der H2-Import per Schiff über ein H2-Terminal im nahe gelegenen Tiefwasserhafen Wilhelmshaven.

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Warum Etzel?

Alles spricht für Etzel als zukünftigen H2-Speicherstandort. Die Energiedrehscheibe Etzel ist an Gaspipelines angeschlossen, die für den H2-Betrieb umgerüstet werden können. Eine Wasserstoff-Pipeline zum möglichen H2-Importterminal in Wilhelmshaven könnte realisiert werden.
 

  • Kavernen sind als H2-Speicher geeignet
  • STORAG ETZEL ist ein führender unabhängiger Kavernenspeicherbetreiber in NW-Europa für Erdgas und Erdöl
  • Ideale geografische Lage, strategische Lage des Kavernenfeldes in Etzel
  • Anschluss an bestehendes überregionales Gasfernleitungsnetz
  • Genehmigungen für kurzfristige Kapazitätserweiterungen liegen vor
  • STORAG ETZEL verfügt über eine langfristige Planungssicherheit mit einem mit den zuständigen Behörden abgestimmten Betriebskonzept 
  • Nutzung der bestehenden Infrastruktur
  • Skalierbarkeit der H2-Speicherung und gesichertes Ausbaupotenzial
  • Synergieoptionen mit regionalen Energie- und Industriepartnern
  • Kurze Reaktionszeit für die Projektrealisierung von H2-Speichern
  • Öffentliche Akzeptanz
  • Experten und Fachkräfte sind verfügbar
  • Projekte werden in Niedersachsen / Deutschland realisiert
  • Ohne die H2-Projekte in Etzel gibt es kein regionales H2-Cluster in der Region

 

Sprungbrett

Wasserstoffspeicher für Nordwesteuropa

Nach Fertigstellung wird "H2CAST Etzel" den Weg für ein noch ambitionierteres Entwicklungsprojekt der STORAG ETZEL als zweiten logischen Schritt für eine nachhaltige Standorttransformation und strategische Positionierung der Kavernenanlage Etzel für die kommende europäische Wasserstoffwirtschaft ebnen.

Im Mittelpunkt dieses Folgeprojektes stehen der Umbau und die Erweiterung des bestehenden Kavernenfeldes einschließlich der oberirdischen Aufbereitungsanlagen und der Pipeline-Infrastruktur u.a. für die Region Nordwesteuropa im Hinblick auf den wachsenden Speicherbedarf für H2.

Ziel ist die regionale Entwicklung und Etablierung eines H2-Clusters durch die Anbindung des Speichers Etzel und der Region Wilhelmhaven mit Zugang zur Windenergie, einem Importterminal, der H2-Produktion und der Industrie an das geplante erste Wasserstoffnetz in Nordwesteuropa, dem sogenannten "European Hydrogen Backbone".  
 

Warum Wasserstoff?

Kurz gesagt: Weil es saubere Energie ist, sicher im Untergrund gespeichert und weil der Bedarf an Wasserstoff in Deutschland bis 2030 sukzessive steigen wird. Wasserstoff (H2) gilt als der Energieträger der Zukunft, weil er erneuerbare Energie, z.B. in Gas umgewandelten Strom aus Wind oder Sonne, über längere Zeiträume speicherbar macht. Beim Power-to-Gas-Verfahren wird Strom genutzt, um durch Elektrolyse Wasser in Sauerstoff und brennbaren Wasserstoff zu spalten. Auf diese Weise kann der Verbrauch von der Stromerzeugung entkoppelt werden.

Derzeit steckt die Produktion von "grünem" (d.h. kohlendioxid-/CO2-freiem) H2 in Deutschland noch in den Kinderschuhen, aber nach einer langen Forschungs- und Entwicklungsphase steht der Markthochlauf einer Wasserstoffwirtschaft unmittelbar bevor. Begünstigt wird dies durch die ambitionierten Klimaziele der EU und Deutschlands, die vor allem durch den Ausbau der erneuerbaren Energien erreicht werden sollen und durch die Dekarbonisierung im Rahmen der H2-Strategien auf regionaler, deutscher und europäischer Ebene flankiert werden.

Die Nachfrage insbesondere nach grünem, d.h. aus erneuerbaren Energien hergestelltem Wasserstoff, wird aufgrund fehlender Produktionskapazitäten nur begrenzt aus heimischer Produktion gedeckt werden können. Die Bundesrepublik Deutschland und die meisten EU-Staaten werden daher - wie bei den fossilen Energien Öl und Gas - auf umfangreiche Importe angewiesen sein. Diese Importabhängigkeit wird wiederum mit einem immensen Speicherbedarf einhergehen. Dies kann durch großvolumige unterirdische Speicher geschehen, wie es heute bei fossilen Energieträgern der Fall ist. Hier ist aber noch Forschung und Entwicklung notwendig.   
 

Zitat des Um­welt­mi­nis­te­ri­ums zum Projektstart im Februar 2022

Zitat des Niedersächsischen Ministers für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, MdL Olaf Lies zur Förderung durch das Land Niedersachsen

Energie- und Umweltminister Olaf Lies: „Wasserstoff wird fester Bestandteil der künftigen Energiewirtschaft. Ohne Speicher wird das nicht gelingen. Mit H2CAST Etzel fördern wir ein Pilotvorhaben im industriellen Maßstab. Dazu hat sich ein kompetentes und erfahrenes Projektkonsortium aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammengetan. Besonders ist, dass erstmals hier in Niedersachsen vorhandene Kavernen, die für Öl- und Gasspeicherung vorgesehen sind, für Wasserstoff umgewidmet werden sollen. Auch der beabsichtigte Sole-Pendelbetrieb wurde so noch nicht umgesetzt. Das Pilotprojekt ist auch Startpunkt für eine mögliche lokale Wertschöpfungskette. Wir schaffen Wissen, das auch andernorts gefragt sein dürfte. Mit der Förderung sorgen wir mit dafür, dass wir auch in Zukunft eine gesicherte Energieversorgung haben werden, letztlich ohne Öl- und Erdgas, und lokale Wertschöpfung der Energiedrehscheibe Niedersachsen erhalten.“

Zitate des Ver­ant­wort­li­chen bei STORAG ETZEL

Boris Richter, kaufmännischer Geschäftsführer der STORAG ETZEL GmbH, freut sich über die zukunftsweisende Förderung des Landes Niedersachsens: „Wir wollen den niedersächsischen Standort Etzel „H2-ready“ machen, d.h. vorbereiten auf den absehbaren Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft, der helfen wird, die deutsche Industrie zu dekarbonisieren, sprich CO2-freier und klimafreundlicher zu gestalten. Auf diese Weise wird die Versorgungssicherheit mit CO2-freier Energie in Zukunft gewährleistet. Der Standort ist dabei für Nordwesteuropa von entscheidender Bedeutung.“

Boris Richter betont: „Die Energiewende braucht ab spätestens dem Jahr 2030 diese Großspeicher, da H2-Angebot und -Nachfrage zeitlich und räumlich auseinanderliegen werden. Den Standort zukunftsfähig für nachfolgende Generationen aufzustellen, das ist unser Ziel!“