Direkt zum Inhalt der Seite springen

H2CAST Etzel – Making energy transition work. | Detail

STORAG ETZEL ist Teil des „ENERGY-HUB PORT OF WILHELMSHAVEN“

News / Update Partner

Veranstaltung in Berlin

STORAG ETZEL als Teil des „ENERGY-HUB PORT OF WILHELMSHAVEN“ war aktiver Teilnehmer der Auftaktveranstaltung zu „Nationalen Themen der „Energiewende“ in Berlin

Im Zuge der laufenden Regionalentwicklung zu den Themen „H2“ sowie „LNG + H2-ready“ bringt sich STORAG ETZEL strategisch seit Gründung der Initiative „ENERGY-HUB Port of Wilhelmshaven“ in 2021 zusammen mit mehreren Partnern aus der Region ein. In der letzten Woche fand in der Niedersächsischen Landesvertretung in Berlin die ganztätige Auftaktveranstaltung und Diskussions-Arena des ENERGY HUBS zu nationalen Themen der Energiewende statt. Vertreter von STORAG ETZEL und Projektpartner waren mit vor Ort und brachten sich aktiv in die Diskussionen ein.

Unter anderem wurden wesentliche Erkenntnisse einer umfangreichen Untersuchung zum „Industriellen Wasserstoffcluster Wilhelmshaven“ der Deutschen Energie-Agentur (dena) vorgestellt.   Am Nachmittag diskutieren Experten in drei Themenpanels Fragen zum Ausbau der Erneuerbaren, zu infrastrukturellen Herausforderungen sowie zur Versorgungssicherung über Wasserstoff.

Boris Richter, kaufmännischer Geschäftsführer von STORAG ETZEL, war im Panel „Versorgungssicherheit durch Importe & Speicher“ mit auf dem Podium.

Ziel war es, gemeinsam die Region zu präsentieren und weiteren Rückenwind in Bundes- und Landespolitik sowie aus der Wirtschaft für die laufenden Energieprojekte in der Region zu erhalten.

Weitere Information finden Sie unter https://energyhub-wilhelmshaven.de/ .

 

Viele Gründe sprechen für die Region Wilhelmshaven und Ostfriesland:

Alleinstellungsmerkmale der Region Wilhelmshaven

Mit über 60 Jahren an Erfahrung und gewachsener Infrastruktur für Energieimport, -speicherung und
-erzeugung stellt die Region Wilhelmshaven einen wichtigen Baustein zur Umsetzung der Energiewende in Deutschland und Europa dar. Die Region Wilhelmshaven verfügt über eine Reihe von Merkmalen, die sie einzigartiger Weise befähigen, den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Deutschland und Europa voranzutreiben.

Der Hafen im Kern der regionalen Wertschöpfung

Ausgangspunkt der Entwicklung des Standorts ist der Seehafen in Wilhelmshaven. Als einziger Tiefwasserhafen Deutschlands mit einer Tiefe von 18,5 Metern und ausgezeichneter nautischer Erreichbarkeit erlaubt er Schiffen mit großem Tiefgang die unkomplizierte Einfahrt. Er ist damit der attraktivste Hafen an der deutschen Küste für den Import von Energieträgern im industriellen Maßstab und stellt das deutsche Tor zum globalen Energiehandel dar. Dies gilt seit Jahrzehnten für den Import von Kohle und Erdöl, und zukünftig auch für den Import von Erdgas, Wasserstoff und seinen Derivaten. Die bisherige energiewirtschaftliche Nutzung für Umschlag, Konversion, Transport und Speicherung von Energie bietet reichlich Platz für Erweiterung, denn es bestehen vergleichsweise große erschlossene Industrieflächen in unmittelbarer Nähe zum Hafen.

Daher ist Wilhelmshaven schon jetzt einer der ersten deutsche Seehäfen mit konkreten Projekten für den internationalen Wasserstoff-Import per Seeweg und der Erzeugung von blauem Wasserstoff.

Energiespeicher gewährleisten die Versorgungssicherheit in Deutschland und Europa

Die Region Wilhelmshaven ist jedoch viel mehr als ein Hafen, denn keine Hafenregion in Nordwesteuropa verfügt über ein ähnliches Potenzial an unterirdischen Kavernen zur Speicherung von Erdgas, Öl und zukünftig auch Wasserstoff. Auch in der weiteren Region bis in das Emsland befindet sich ein Großteil der deutschen Gas- und Ölspeicher, die sukzessive auf klimaneutrale Energieträger umgerüstet werden.

Ausgehend von Import und Speicherung hat sich eine sehr leistungsfähige Gasinfrastruktur nach Osten (Hamburg), Westen (Niederlande) und Süden (Nordrhein-Westfalen) entwickelt. Diese Anbindung an die Zentren der industriellen Produktion wird auch mit der neuen, deutschen Wasserstoffinfrastruktur fortgeführt: Wilhelmshaven ist weniger als 60 km von den ersten deutschen Fernleitungen für den Wasserstofftransport entfernt. Mit dem Anschluss an dieses Netz kann die Region Wilhelmshaven von seiner Nähe zu den Nieder-landen und Nordrhein-Westfalen profitieren. Über die Anbindung der industriellen Zentren im Westen (Ruhrgebiet, Chemieindustrie an der Rheinschiene) und Süden Deutschlands an die Wasserstoffproduktions- und Importzentren der europäischen Küsten wird deren klimaneutrale Versorgung in Zukunft gewährleistet. Gleichzeitig erhält die aufkeimende europäische Wasserstoffwirtschaft Zugang zum enormen Speicherpotenzial in der Region Wilhelmshaven.

Wasserstoffproduktion und industrielle Wertschöpfung vor Ort

Auch im Zeitalter erneuerbarer Energien profitiert die Region Wilhelmshaven von der Nähe zum Meer. Denn Off- und Onshore-Windenergie ist in großem Maße vorhanden. Elektrolyseure in der Region Wilhelmshaven werden nicht nur große Mengen von grünem Wasserstoff bereitstellen, sondern auch zur Entlastung der elektrischen Übertragungsnetze beitragen. Die geplanten Elektrolyseure in der Region tragen mit einer Gesamtleistung von 1,1 GW einen substanziellen Teil zum Ausbauziel der Bundesregierung von 10 GW im Jahr 2030 bei. Gemeinsam mit den ambitionierten Vorhaben zum Wasserstoffimport und der Wasserstoffproduktion im Hafen decken die Projekte in der Region Wilhelmshaven bis zu 50 % des deutschen Wasserstoffbedarfes im Jahr 2030.

Auf Basis der großen Verfügbarkeit von Wasserstoff und erneuerbarer Energie entstehen auch Chancen für die Ansiedelung neuer, energieintensiver Industrie in Wilhelmshaven. Wasserstoff kann direkt in der Chemie- und Stahlindustrie vor Ort genutzt werden und ermöglicht lokale Wertschöpfung in der Region. Die Nutzung industrieller Abwärme durch den Aufbau von Wärmenetzen sorgt für eine kostengünstige und klimafreundliche Wärmeversorgung im Gebäude- und Industriesektor In Kombination mit der Wasserstoffmobilität wird sie vor Ort einen Beitrag leisten, um die Region und ihre Bewohner schnell auf den Weg zur Klimaneutralität zu bringen.

 (Quelle: DENA-Studie „Industriellen Wasserstoffcluster Wilhelmshaven“, 2022)