Aufgrund der aktuellen geopolitischen Lage ist es das erklärte Ziel der Bundesregierung, Deutschland schnellstmöglich unabhängig vom Import russischer Energie zu machen.
Vor diesem Hintergrund wollen die beiden Fernleitungsnetzbetreiber Gasunie Deutschland (GUD), Open Grid Europe (OGE) und der Speicherbetreiber STORAG ETZEL (STE) eine gemeinsame Weiterentwicklung der bestehenden Leitungstrasse zwischen dem Standort Wilhelmshaven und dem Speicher Etzel (hier: Neubau der „SEAL – Speicher Etzel Anbindungsleitung“) als ergänzende Infrastrukturmaßnahme untersuchen.
Dabei ist der Methan- wie auch der Wasserstofftransport im Fokus. Eine weitere Leitungsanbindung neben der „Wilhelmshavener Anbindungsleitung“ (WAL) zwischen Wilhelmshaven und Etzel würde den Abtransport sehr großer Gasmengen sowie zu einem späteren Zeitpunkt den parallelen Transport von Erdgas sowie von gleichzeitig steigenden Wasserstoffmengen ermöglichen.
Derzeit wird das Vorhaben im Rahmen einer Voruntersuchung im Projekt „SEAL“ hinsichtlich ökonomischer, technischer und genehmigungsrechtlicher sowie energiewirtschaftlicher Hinsicht untersucht.